Cocker Spaniel of My Sweet Castle Alge, Röntgenstr. 11a, 49716 Meppen, Tel. 05931/18999
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Zurzeit kostet ein Englischer Cocker Spaniel, je nach Züchter, zwischen 900 und 1700 Euro. Bei uns kostet er 1300 Euro. "Ganz schön teuer", wird mancher zunächst denken. Ja, billig ist das auf den ersten Blick nicht, vor allem, wenn man die Preise von Hundehändlern kennt. Zum Thema "Welpen vom Wühltisch" finden Sie hier interessante Seiten: http://www.hinsehen-statt-wegschauen.de/  http://www.kathrins-home.de/   http://www.animal-coach.de/

Auf den zweiten Blick aber wird schnell klar, dass Qualität, wie sie bei Züchtern, die dem VDH angeschlossen sind, oberstes Gebot ist, ihren Preis haben muss, denn noch bevor der erste Welpe geboren ist, entstehen dem Züchter Kosten, die vielen nicht bekannt sind:

- Die Mutterhündin muss zuchttauglich sein und dazu auf einer entsprechenden Klubschau (BZS) die Zuchttauglichkeitsbescheinigung bekommen. Es entstehen also Ausstellungskosten. Außerdem werden in der Regel verschiedene weitere Ausstellungen besucht, deren Meldegebühr zwischen 25 und 50 Euro liegt (plus Sprittkosten). 

- Eine mögliche Hüftgelenkdysplasie wird durch HD-Röntgen ausgeschlossen. Diese Untersuchung ist vorgeschrieben, wird vom Tierarzt in kurzer Vollnarkose durchgeführt, was Kosten verursacht: Ca. 80 Euro für die Röntgenaufnahme beim Tierarzt plus Gebühr für die Auswertung durch den Klubarzt.

- Vor dem Decken muss die Hündin bakteriologisch und auf mögliche erbliche Augenerkrankungen (PRA/Katarakt) untersucht werden. Der -immer noch nicht billige und freiwillige- Optigen-/Laboklin-Test ist für viele VDH-Züchter ebenfalls längst ein Muss. Auch den FN-Test machen immer mehr VDH-Züchter inzwischen freiwillig.

- Die Decktaxe für den Rüden liegt bei zzt. 500-800 Euro oder noch mehr in Deutschland, im Ausland ist sie oft weitaus höher.

- Während der Trächtigkeit, insbesondere in der zweiten Hälfte, muss die Hündin entsprechend der voraussichtlichen Zahl der Welpen mit hochwertigem Futter zugefüttert werden.

- Ultraschall und Röntgen können während der Trächtigkeit notwendig werden. Es entstehen hierfür weitere Tierarztkosten.

- Der Wurf selbst wird beim Zuchtbuchamt gemeldet, um für jeden Welpen eine Ahnentafel zu bekommen. Jede Ahnentafel kostet Geld und gehört zum Welpen unabdingbar dazu. Sie ist so etwas wie das TÜV-Siegel für ein Auto. Anerkannte Zuchtstätten erhalten beim VDH eine entsprechende Güte-Plakette.

- Mehrfaches Entwurmen bis zur Abgabe (in der Regel alle zwei Wochen ab der zweiten Lebenswoche), ärztliche Untersuchung und erste Impfung sowie Chippen durch den Tierarzt fallen an.

- Die Abnahme des Wurfes erfolgt durch den jeweiligen Zuchtwart, was ebenso Kosten verursacht wie entsprechend hochwertiges Futter, das Hündin und Welpen in ihrer Aufwachsphase selbstverständlich bekommen.

- Eine saubere Aufzucht verlangt ständiges Wechseln der Laken, Decken, Kissen usw. im Lager der Welpen. Es fällt dabei so viel Wäsche an, dass Waschmaschine und Trockner fast täglich laufen -und das zehn Wochen lang bis zur Abgabe der Welpen.

Hündinnen, die für die Zucht nicht mehr eingesetzt werden, bleiben selbstverständlich bei uns. Auch als "Rentnerinnen" sind und bleiben sie Teil unserer Familie, wie sie es von Anfang an waren. Für diese Hunde fallen mit zunehmendem Alter möglicherweise ebenfalls zunehmend Tierarzt- und Medikamentenkosten an.

Und ganz obendrauf logischerweise nicht berechnet, da es unser Hobby ist und wir eine sehr kleine Liebhaberzucht haben, sind die Liebe, Fürsorge und Sorgfalt, mit der die Welpen aufgezogen und geprägt werden, um gut vorbereitet in ein hoffentlich langes Hundeleben in tollen Familien zu gehen, denen wir, wenn gewünscht, sehr, sehr gerne ein Hundeleben lang rund um die Uhr mit Rat und Tat zur Seite stehen und zu denen wir gerne weiter Kontakt haben, denn: Jeder Welpe wird für immer ein Stück Platz in unseren Herzen haben.